AYURVEDA: Was ist das?


Ayurveda setzt sich aus den Silben „Ayuh“ und „Veda“ der alten indischen Sprache Sanskrit zusammen. „Ayuh“ ist „das Leben“ und „Veda“ wird als „die Weisheit“ oder „nicht menschlichen Ursprungs“ angesehen.

Ayurveda ist keine erst kürzlich entstandene Heilmethode. Sie zählt zu den ältesten praktizierenden Heilkünsten der Welt und wird dabei auch oft als die „Mutter der Heilkünste“ bezeichnet, denn die Ursprünge dieses Wissens gehen auf eine 2.000 bis 5.000 Jahre alte tägliche Praxis zurück.


Die Begründer des Ayurvedas werden Rishis (Gelehrte) genannt, die ihre Weisheiten und Rituale lange mündlich von Generation zu Generation weitergeben haben, bis sie schließlich die Prinzipien der Weisheitslehre um 900 v.Chr. schriftlich festgehalten haben.

Die heute bekanntesten Schriften des Ayurvedas ist ein Gemeinschaftswerk aus mehr als 23 Philosophiesystemen und unzähligen Ärzten, Heilern, Philosophen und Rishis. Die bekanntesten und heute auch noch verwendeten Schriftensammlungen sind von Charaka/ Caraka, Sushruta und Vagbhata verfasst worden.


„Das Wissen vom langen und gesunden Leben“ steht für ein ganzheitliches System und betrachtet den Menschen als ein Ganzes und einen untrennbaren Bestandteil des Universums.

Die ayurvedische Medizin wird in 8 Bereiche gegliedert: allgemeine Medizin, Kinderheilkunde, Psychiatrie, Krankheiten des Kopfes und Augen, HNO-Heilkunde, Chirurgie, Toxikologie, Wissenschaft der Verjüngung und Altersheilkunde sowie der Sexualheilkunde.

In Europa sind vor allem Wellness-Therapien wie Ölmassagen, Pflanzenelixiere zur Verjüngung und die ayurvedische Küche bekannt.


Gutes und schlechtes Leben; glückliches und unglückliches Leben; das, was dem Leben zu- bzw. abträglich ist; das Maß des Lebens und seiner Komponenten; und das Leben selbst - wo all dies erklärt wird, das nennt man Ayurveda.
— Caraka Samhita, Sutrasthanam 1,41

Ayurveda ist die Kunst des täglichen Lebens in Harmonie mit den Gesetzen der Natur und beruht auf die Lehre der Doshas (Vata, Pitta, Kapha) und dem persönlichen Gleichgewicht der 3 Grund- bzw. Bioenergien des Körpers, einer ausgeprägten Verdauungskraft, eine gute Funktion der Körpergewebe, eine funktionierende Ausscheidung, einer ausgeglichenen Psychosomatik und ein harmonisches Miteinander von Körper, Geist und Seele.

Ziel ist es, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu heilen.

Verwandte Wissenschaften vom Ayurveda sind: Yoga, Jyotish (vedische Astrologie) und Vastu-Shastra (altindische Geomantie).


Ayurveda ist das Wissen,um ein glückliches und ein unglückliches,ein gutes und ein schlechtes Lebenund davon, was zu diesen 4 Aspekten beiträgt.
— Charaka

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PANCHA MAHABHUTAS: Die 5 Elemente im Ayurveda